Geschichte des Ortsvereins

Geschichte des SPD-Ortsvereins Mitterteich

 

zusammengestellt auf der Grundlage

  • der Chronik der SPD Mitterteich von Manfred Knedlik zum 100jährigen Bestehen 2004,
  • des Vortrags von Johann Brandl bei der 110-Jahr-Feier der SPD Mitterteich am 25.10.2014 und
  • der Recherchen von Karl-Heinz Gleißner im Stadtarchiv

 

Er ist einer der ältesten Vereine der Stadt, jedenfalls der älteste politische Verein: Im Januar 1904 wurde der SPD-Ortsverein Mitterteich als "Sozialdemokratischer Verein Mitterteich und Umgebung" gegründet, in dem sich sofort 32 Mitglieder zusammenfanden. Es folgte eine wechselvolle Geschichte. Bis heute, also seit 119 Jahren, bestimmt jedoch die SPD die Entwicklung unserer Stadt wesentlich mit.

 

Von der Gründung bis zum 1. Weltkrieg

 

Die Mitterteicher SPD wurde im Januar des Jahres 1904 gegründet. Zwar ist das genaue Gründungsdatum nicht mehr rekonstruierbar, doch berichtete die Fränkische Tagespost am 3. Februar 1904 über die Gründung eines Ortsvereins Mitterteich und titelte:"Die Sozialdemokratie dringt selbst in die schwärzesten Winkel."

 

Sicher ist, dass sich damals unter der Bezeichnung "Sozialdemokratischer Verein Mitterteich und Umgebung" 32 Mitglieder zusammenfanden. Ihr Vorsitzender war zunächst der  Porzellanmaler Heinrich Gummerum, dann Friedrich Seebach, der Betreiber der Gaststätte "Zur neuen Zeit". In den Anfangsjahren erstreckte sich die Tätigkeit des Vereins über Mitterteich hinaus auch auf Waldsassen, Wiesau und Krummennaab.

 

Der neue gegründete "Sozialdemokratische Verein" entwickelte bemerkenswerte Aktivitäten. Alleine 1906/1907 sind im Geschäftsbericht des Gauvorstandes Nordbayern 30 Verwaltungssitzungen, 25 Mitgliederversammlungen und 16 öffentliche Versammlungen in der "roten Hochburg der nördlichen Oberpfalz" verzeichnet. Höhepunkt war im Jahr 1909 der Auftritt des Redakteurs der "Fränkischen Tagespost", Kurt Eisner, der am 1. August vor über 400 Zuhörern über den "Steuerraub der schwarz-blauen Reaktion"  sprach und eine "stürmische Kundgebung"  auslöste. Kurt Eisner wurde 1918 Anführer der Novemberrevolution in Bayern und der erste Ministerpräsident des von ihm ausgerufenen Freistaates Bayern.

 

Von Beginn an war man auch um die Einbeziehung der Frauen in die Politik bemüht. 1912 referierte der Fürther Landtagsabgeordnete Vogel auf einer gut besuchten Frauenversammlung über die Bedeutung des Frauentages; und das Parteiblatt "Fränkische Volkstribüne" registrierte"mit Befriedigung, dass das erste Mal eine Frau in die Diskussion eingriff“. Die sozialdemokratische Frauenbewegung wurde von der bürgerlichen Presse natürlich mit Misstrauen beobachtet; die örtliche Grenz-Zeitung glaubte sogar, ihre Leser vor "dieser gefährlichen Entwicklung" warnen zu müssen.

 

Festzuhalten ist, dass sich die politische Arbeit der Sozialdemokraten – wie überall im Deutschen Reich – unter ständigen Behinderungen der Behörden vollzog.

Nach wie vor wurden Versammlungen überwacht und, wann immer sich ein Vorwand finden ließ, verboten oder aufgelöst. Im Jahr 1910 erhielt der Vorsitzende Friedrich Seebach, der eine Versammlung des Porzellanarbeiter-Verbandes mit dem Thema "Unternehmerwillkür und Arbeiterelend“ geleitet hatte, "wegen Nichtanmeldung einen Strafbefehl lautend auf 3 Mark Geldstrafe oder einen Tag Haft“  vom Amtsgericht Waldsassen.

 

Die positive Entwicklung der Mitterteicher Sozialdemokratie zeigte sich auch in steigenden Mitgliederzahlen. 1911 gehörten 132 Mitglieder, davon 10 weibliche, der SPD an. Das war das Vierfache von 1904.

Maßgeblichen Anteil hatten die Mitterteicher Sozialdemokraten an der Gründung eines Ortsvereins in Groschlattengrün. Am 1. Juli 1911 referierte der Genosse Summer in der Gaststätte "Schlößl" über den "Wert der politischen Organisation und die politische Lage des Reichstagswahlkreises, der bisher eine unbedrohte Hochburg des Zentrums war“. Im Anschluss an die Versammlung kam es zur Gründung einer sozialdemokratischen Sektion für Groschlattengrün und Umgebung, der sofort 26 Mitglieder beitraten.

 

Neben der Sozialdemokratischen Partei und den Gewerkschaften bildeten Genossenschaften und Vereine tragfähige Säulen der Arbeiterbewegung in Mitterteich. 1909 kam es zur Gründung eines "Arbeiter-Gesangsvereins", 1910 rief man einen "Arbeiter-Sportverein" ins Leben, 1913 erfolgte der Zusammenschluss mit den Sängern zum "Arbeiter-Gesang- und Turnverein". Den Forderungen der Sozialdemokratischen Partei nach einer Verkürzung der Arbeitszeit stand damit ein Angebot für sinnvolle Freizeitgestaltung zur Seite; gegen den offenen Widerstand der bürgerlichen Umgebung entwickelte sich der Verein mit großem Elan zu einem wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der Mitterteicher Arbeiterschaft.

 

Im Bestreben, die politische Basis zu erweitern, legte man auch einen besonderen Akzent auf die Jugendarbeit. 1912 wurde in Mitterteich eine sozialistische Jugendorganisation gegründet, die regen Zulauf hatte. Die Bewegung rief heftige Attacken der katholischen Geistlichkeit hervor, die dem "scham- und sittenlosen" Treiben mit der Bildung eines eigenen Jugendvereins zu begegnen suchte.

 

Vom 1. Weltkrieg bis 1945

 

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde die hoffnungsvolle Entwicklung der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung jäh unterbrochen. Ein düsteres Bild von der Lage der Genossen in der nördlichen Oberpfalz zeichnete der Parteisekretär Max Walther auf der Kriegsgaukonferenz am 8. September 1915 in Nürnberg:

"In Tirschenreuth und Mitterteich gibt es bestenfalls noch ca. 100 Mitglieder gegen 225 vor dem Krieg. Beiträge werden nur noch erhoben in Tirschenreuth, in Mitterteich ist es nicht möglich, hier besteht die schärfste wirtschaftliche Krise." Am 31. März 1917 zählte die SPD im gesamten Reichstagswahlkreis Neustadt an der Waldnaab nur noch 33 zahlende Mitglieder.

 

Unmittelbar nachdem sich die Nachricht von der Ausrufung der Republik in der nördlichen Oberpfalz verbreitet hatte, bildeten sich an zahlreichen Orten revolutionäre Räte. Auch in Mitterteich konstituierte sich im Rahmen einer von der sozialdemokratischen Sektion einberufenen Massenversammlung vor dem Rathaus am 16. November 1918 ein Arbeiter-, Bürger- und Bauernrat. Die zehn Mitglieder des Arbeiterrates bestanden aus Facharbeitern der örtlichen Glas- und Porzellanindustrie, die sechs Bürgerräte waren Handwerksmeister und ein Gastwirt, hinzu kamen drei Bauern aus den umliegenden Dörfern Großbüchlberg, Pechofen und Leonberg. Als Rätevorsitzenden wählte man Hans Lindner.

 

Die Ermordung des bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner am 21. Februar 1919 löste beträchtliche Unruhe aus, doch blieben die gefürchteten gewalttätigen Ausschreitungen in Mitterteich aus. Arbeiter- und Bürgerrat, die sozialdemokratische Sektion und die Gewerkschaften riefen am 2. März zu einer Massendemonstration mit anschließender Versammlung im Gasthof zum Bären auf, an der sich über 1000 Menschen "aller Stände“ beteiligten.

 

Erstmals in der deutschen Geschichte wurden im Jahr 1919 demokratische Wahlen durchgeführt. Zum Urnengang aufgerufen waren nun auch die Frauen, für deren Wahlrecht die Sozialdemokratie jahrzehntelang gekämpft hatte. Nach den guten Ergebnissen bei den Wahlen zum Landtag und zur Nationalversammlung hofften viele Genossen auch bei den Kommunalwahlen Erfolge erzielen zu können. Erstmals wurde auch in Mitterteich nach Beseitigung des Zweikammersystems (Magistratsrat und Gemeindekollegium) ein einziges Gremium, bestehend aus 15 ehrenamtlichen Gemeinderäten, gewählt. Dabei fielen auf die SPD 554 der abgegebenen Stimmen (43,5%), und sie zog mit sechs Abgeordneten als stärkste Fraktion in die Gemeindevertretung ein.

 

Im Winter 1928/29 verschlechterte sich die allgemeine Wirtschaftslage enorm, die Erwerbslosenziffer stieg im Deutschen Reich auf zwei Millionen. Die beginnende Wirtschaftskrise machte sich auch in Mitterteich bemerkbar. Bei den Gemeinderatswahlen am 8. Dezember 1929 zog erstmals ein Vertreter der Nationalsozialisten in das Ratsgremium ein. 

 

Betroffen von den wirtschaftlichen Einbrüchen am Ende der 1920er Jahre war in Mitterteich nicht nur die Arbeiterschaft. Materielle Verarmung und das damit verbundene Sinken der sozialen Geltung verstärkten auch im Mittelstand die immer schon vorhandenen Ängste vor dem Abstieg ins Proletariat, weckten die Sehnsucht nach einem starken Beschützer und steigerten die Ablehnung des demokratisch-parlamentarischen Systems. Die gemäßigte Politik der Genossen erschien einem großen Teil der Bevölkerung nicht mehr hinreichend attraktiv. Bei der Reichstagwahl 1930 fiel die SPD in Mitterteich auf 29,1% zurück (was gegenüber 1928 einen Verlust von über 14% bedeutete). Im Jahr 1932 sank die SPD sogar auf 12,9% ab. Erhebliche Stimmengewinne erzielten dagegen die radikalen Parteien, die KPD und die NSDAP. Zur stärksten Linkspartei avancierte die KPD, wohin auch ein Großteil der SPD-Wähler abwanderte. Die Kommunisten setzten sich am stärksten gegen die neuen Machthaber zur Wehr.

 

1933 erfolgten nationalsozialistische Machtübernahme und Gleichschaltung auch in Bayern. Dem Verbot von KPD und der Auflösung der sozialistischen Organisationen folgte SA-Terror gegen die übrigen Gegner des neuen Regimes. Betroffen hiervon waren auch die sozialdemokratischen Arbeitervereine in Mitterteich: der Arbeiter-Gesangverein, der Arbeiter-Turn- und Sportverein, der Arbeiter-Radfahrerverein "Solidarität", der Arbeiter-Schachverein sowie der Touristenverein "Die Naturfreunde", die Liga für Mutterschutz, der Verband der Arbeitsinvaliden und der Arbeiter-Unterstützungsverein.

 

Nach Erlass des Gleichschaltungsgesetzes vom 31. März 1933 kam es zur Neubildung des Stadtrates entsprechend den Reichstagswahlergebnissen vom 5. März (unter Ausschluss der KPD). Die NSDAP verfügte nun mit acht Sitzen über die Mehrheit im Mitterteicher Gemeindegremium, die SPD stellte nur noch drei Stadträte (Josef Siller, Wilhelm Brandl, Robert Lindig). Das Interesse der neuen Machthaber zielte auf die völlige Ausschaltung der Oppositionsparteien. So versuchten die nationalsozialistischen Ratsmitglieder in den folgenden Wochen, die politische Arbeit der Sozialdemokraten – etwa durch die Verweigerung von Ausschusssitzen – zu behindern und sie mit Drohungen und Pressionen mundtot zu machen. Ihres Mitspracherechtes weitgehend beraubt, legten die Stadträte der SPD am 17. Mai 1933 ihre Mandate "freiwillig" nieder.

 

Nach diesen Vorgängen war der Sozialdemokratie in Mitterteich das politische Wirkungsfeld entzogen. Am 22. Juni 1933 erfolgte dann in Bayern das Verbot der SPD. Trotzdem arbeitete eine Reihe von Genossen illegal im Untergrund weiter, wie ein Vorfall aus dem Jahr 1934 zeigt. Um den Kantinenwirt Julius Müller hatte sich eine Gruppe Gleichgesinnter gesammelt, die über Kuriere Zeitungen, Flugblätter und Broschüren der sozialdemokratischen Exilorganisation aus der Tschechoslowakei bezogen und diese in Mitterteich verteilten. Durch Spitzel erfuhren die NS-Machthaber von diesen Aktionen. Müller wurde als Anstifter und Rädelsführer zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und anschließend längere Zeit im Konzentrationslager Dachau festgehalten; daneben klagte man weitere Parteifreunde wegen "der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens" an und nahm sie in "Schutzhaft".

 

Fehlen auch weitere Nachrichten über den sozialdemokratischen Widerstand in Mitterteich, so blieben doch unzweifelhaft zahlreiche Genossen ihrer Gesinnung treu, wie etwa eine 1938 von der örtlichen NSDAP-Leitung angefertigte "Liste der Feinde von Bewegung und Staat" belegt; unter Beobachtung standen etwa Friedrich Seebach, Robert Lindig und Josef Siller.

 

Entwicklung seit 1945

 

Im April 1945 setzte die amerikanischen Militärverwaltung ein Stadtparlament in Mitterteich ein. Dieses Gremium wurde aber bereits 1946 vom ersten, frei gewählten Gremium abgelöst. Hierbei stellte die CSU den 1. und 2. Bürgermeister, die aus den Reihen des Stadtrates gewählt wurden. Die SPD erreichte 5 Sitze, die CSU 9 und die KPD einen Sitz.

 

1948 kam es zu den zweiten Kommunalwahlen in Mitterteich. Das Wahlgesetz war so abgeändert worden, dass es erstmals echte Persönlichkeitswahlen gab. Gewählt wurde als 1. Bürgermeister Josef Siller aus den Reihen der SPD. Die SPD erreichte 8 Stadtratssitze, die CSU 7 und die KPD einen Sitz.

 

Josef Siller

 

Der hoch geachtete Bürgermeister Josef Siller war leider nur ein Jahr im Amt, als er verstarb. Aus diesem Grund wurden bereits 1949 Neuwahlen erforderlich. Es stellten sich drei Kandidaten zur Wahl: Willi Hösl, Robert Lindig und Karl Holub. Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen konnte, kam es zur Stichwahl, die Robert Lindig für sich entschied. 

 

Robert Lindig

 

Robert Lindig gewann auch die folgenden 4 Wahlen und lenkte 20 Jahre lang erfolgreich die Geschicke Mitterteichs. In seiner Amtszeit wurden 1953 das Zentralschulhaus und 1964 die Knabenschule mit Turnhalle und Lehrschwimmbecken gebaut. Als Landtagsabgeordneter erreichte er hierfür die bestmögliche staatliche Förderung. 1966 kandidierte Lindig nicht mehr für den Bayerischen Landtag, und am 31.12.1969 beendete er seine erfolgreiche Arbeit als Bürgermeister aus gesundheitlichen Gründen.

 

Oto Kilian

 

Für die dadurch erforderliche Wahl nominierte die SPD Otto Kilian, der zunächst diese Wahl und dann die turnusgemäße Wahl 1972 mit überragenden 72,3% gewann. In seine Amtszeit fiel der Bau der Hauptschule und des beheizten Freibads. Ihre Hochphase erlebte die Mitterteicher SPD wohl in den folgenden Jahren. Im Stadtrat besaß sie die absolute Mehrheit mit 13 Sitzen. Der Ortsverein zählte 1970 222 Mitglieder. Als einer der  Höhepunkte in der Geschichte der Mitterteicher SPD dürfte die Jubiläumsfeier zum 75jährigen Bestehen anzusehen sein. Es war gelungen, den legendären Fraktionsvorsitzenden der Bundes-SPD, Herbert Wehner, als Festredner zum Jubiläum nach Mitterteich zu holen.

 

1978 kam ein Rückschlag. Otto Kilian unterlag Karl Haberkorn (Freie Wähler) bei der Bürgermeisterwahl, die Mehrheit im Stadtrat ging verloren. 1990 stellte die SPD nur mehr 7 Stadträte. 1991 wurde der amtierende Bürgermeister Haberkorn zum Landrat des Landkreises Tirschenreuth gewählt, sodass in Mitterteich Neuwahlen erforderlich waren. Die SPD nominierte Erich Dickert, der sich deutlich durchsetzte.

 

Erich Dickert

 

1996 legte Bürgermeister Dickert aus Kostengründen die Bürgermeisterwahl mit den Stadtratswahlen zusammen und gewann mit 75,03%. 10 Stadträte zogen neben dem Bürgermeister ins Parlament. In Dickerts Amtszeit wurde ein neues Verwaltungsgebäude gebaut, siedelten sich Betriebe im "Birkigt" an und die Ortsumgehung wurde Realität. Auch das Seniorenheim geht auf seine Initiative zurück. Bei der 100-Jahr-Feier des Ortsvereins 2004 war der damalige Bundesinnenminister Otto Schily der Festredner.

 

 

Zwei Frauen mit herausragendem sozialen Engagement verdienen besondere Erwähnung. Else Gennari gründete zusammen mit Robert Lindig 1962 die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und leitete diese bis zu ihrem Tod 2005. Sie verwirklichte zahlreiche soziale Projekte, u.a. den Vorläufer des heutigen Ferienprogramms. 30 Jahre, von 1972 bis 2002, gehörte sie auch dem Stadtrat an. Marlene Arnold leitete bis 2019 den 1979 gegründeten SPD-Seniorenclub und engagierte sich unermüdlich für die älteren Mitbürger*innen, vor allem im gesellschaftlichen Bereich.

 

Einen erneuten Rückschlag erfuhr die SPD bei der Kommunalwahl im Jahr 2002, als Karl-Heinz Gleißner gegen Roland Grillmeier (CSU) im Kampf um das Bürgermeisteramt unterlag. Zudem verloren die Sozialdemokraten 3 Sitze und fielen auf 7 Räte zurück. Auch Johann Brandl, seit 2002 SPD-Fraktionssprecher im Stadtrat, konnte weder 2008 noch 2014 das Bürgermeisteramt gegen Roland Grillmeier zurückerobern.

 

2020 bewarb sich Johann Brandl nochmals um das Bürgermeisteramt, unterlag aber gegen Stefan Grillmeier (CSU), dessen Amtsvorgänger, Roland Grillmeier, zum Landrat des Landkreises Tirschenreuth gewählt wurde.

 

Die SPD stellt seit den Wahlen 2020 noch 4 Räte, von denen Johann Brandl zum 2. Bürgermeister gewählt wurde. Gerhard Greim bekleidet das Amt des Fraktionssprechers.

 

Als verdiente Aushängeschilder der Mitterteicher Sozialdemokratie in der jüngeren Zeit sind zu nennen:

  • Mila Braun, Stadträtin 1990 - 2014
  • Alfred Grillmeier (verstorben 2018), 2. Bürgermeister 1996 - 2002, Stadtrat 1972 - 2002
  • Hans Lugert, Stadtrat 1972 - 1978 und 1984 - 2014
  • Angelika Müller, Stadträtin 1996 - 2020
  • Walter Wenisch, Stadtrat 1972 - 2014, SPD-Fraktionssprecher 1972 - 2002

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