„Tore müssen wir selber schießen“

Veröffentlicht am 08.03.2010 in Veranstaltungen

Natascha Kohnen, MdL und Generalsektretärin der BayernSPD

SPD freut sich über „Steilvorlagen“ der Regierung – Generalsekretärin Natascha Kohnen zu Gast
Kreisvorsitzender Rainer Fischer sah die SPD nach dem Niedergang der letzten Jahre wieder auf dem richtigen Weg und bat die Anwesenden, zusammenzustehen: „Kämpfen wir gemeinsam. Die Steilvorlagen liefern sowohl die Schwarz-Gelben in Bayern als auch im Bund, die Tore aber müssen wir selber schießen.“

In Anlehnung an den Politischen Aschermittwoch veranstaltete der SPD-Ortsverein Mitterteich in Zusammenarbeit mit dem SPD-Kreisverband
einen „Ascherfreitag“ mit Fischessen im ATS-Heim. Dort begrüßte Ortsvorsitzender Johann Brandl als Gastrednerin die Generalsekretärin der bayerischen SPD, Natascha Kohnen.
Nach einem Grußwort von Bezirksrätin Brigitte Scharf griff die Referentin
die Formulierung des Kreisvorsitzenden auf. Steilvorlagen seien nicht mehr der richtige Ausdruck, zitierte sie den Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel beim Aschermittwoch in Vilshofen: „Wir haben momentan überhaupt
keine Regierung, denn was sich die in den vergangenen 115 Tagen geleistet hat, geht nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut.“ Die Steuergeschenke an die Hotelbranche komme einer Rückzahlung der Spenden an CSU, CDU und FDP auf Kosten der Allgemeinheit gleich, ganz zu schweigen von den Äußerungen eines Herrn Westerwelle zu Hartz IV. Zu der Diskussion um den Ankauf von CDs zur Aufdeckung von Steuerhinterziehern sagte die Generalsekretärin: „Es kann nicht sein,
dass gerade dieser Personenkreis alle Vorzüge eines Sozialstaates genießt,
wenn er aber aufgefordert ist, seinen Anteil bei den Kosten zu leisten, sein Geld ins Ausland schafft.“
Breiten Raum nahm bei der Generalsekretärin der Kauf der Hypo Group Alpe Adria-Bank ein. „Hier wurden von der alten CSU-Garde um Edmund Stoiber und Erwin Huber rund 3,75 Milliarden Euro verbrannt – Geld, das jetzt an allen Ecken und Enden in der Schul- und Bildungspolitik in Bayern fehlt“, sagte Natascha Kohnen und kündigte an, diesem Personenkreis im Untersuchungsausschuss auf den Fersen zu bleiben: „Es kann nicht sein, dass deren Entscheidungen ohne Folgen bleiben.“
Kein gutes Haar ließ die Referentin am Wachstumsbeschleunigungsgesetz.
Die Auswirkungen auf die Kommunen seien jetzt schon zu spüren. Sollten hier keine Änderungen eintreten, entwickle sich diese Maßnahme zum Totengräber der Kommunen. Kohnen vermisste ein Energiekonzept von Schwarz-Gelb in Verbindung mit einer Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke. „Jetzt wieder zurückrudern, was im Jahr 2000 von Rot-Grün beschlossen wurde, ist unverantwortlich gegenüber den nachfolgenden Generationen.“
Abschließend meinte die Generalsekretärin, dass das Problem der sozialen
und ökologischen Verteilung im Hinblick auf die künftige Preis und Steuergestaltung viele Schmerzen bereiten werde. Mit dieser Thematik müsse sich auch die SPD auseinandersetzen. Die Gastrednerin bat die Anwesenden, beim Bildungsparteitag der SPD in Bayreuth im Frühjahr mit zu diskutieren und gestalten.
Ortsvorsitzender Johann Brandl dankte für ein leidenschaftliches Referat, das die zahlreichen Zuhörer mit viel Beifall bedachten.

Bild und Text: Karl Völkl

 

Homepage SPD KV Tirschenreuth

SPD Kreistagsfraktion 2020 - 2026

News BayernSPD

von: Maria Noichl | Als Bundesvorsitzende der SPD Frauen fordern wir, Ulrike Häfner und Maria Noichl, schon seit langem, dass Deutschland das Thema Schwangerschaftsabbruch außerhalb des …

von: Florian von Brunn | SPD-Fraktionschef Florian von Brunn: In zwei Jahren könnte man gut fünf Millionen Euro einsparen, die wir lieber in Kita-Plätze investieren würden …

Bundestagsabgeordnter Uli Grötsch

Europaabgeordneter Ismail Ertug

MdL Annette Karl

Bezirksrätin Brigitte Scharf

WebSozis

Soziserver - Webhosting von Sozis für Sozis WebSozis

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

16.04.2024 15:10 Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland
“Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts „Lage der Fraktion“ ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

15.04.2024 15:11 Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz
Einigung beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket Die Regierungsfraktionen haben sich in den parlamentarischen Beratungen beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket geeinigt. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Endlich der Durchbruch: Wir integrieren europäische Regelungen in das Klimaschutzgesetz und stellen damit mehr Verbindlichkeit her. Selbstverständlich gelten die CO2-Minderungsziele des gültigen Gesetzes gleichzeitig weiter. Durch die Novelle darf kein Gramm… Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz weiterlesen

23.03.2024 09:27 Nord-Süd – Neu denken
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung „Nord-Süd – Neu denken“ eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten. Weiterlesen auf spd.de

22.03.2024 13:25 Eine starke Wirtschaft für alle – Eine moderne Infrastruktur für alle
Wir machen Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich. Quelle: spd.de

Ein Service von info.websozis.de